Muro di vetro

Film - Drama - Gruppe La Forca
Regie: Bruno Zucchermaglio
Jahr 2002

Filmdokument - 1. Teil

Filmdokument - 2. Teil

Filmdokument - 3. Teil

Filmdokument - 4. Teil


Alma, Irma und Sandrina, drei Frauen, die in Brixen, einer Stadt in Südtirol anfangs der fünfziger Jahre leben, in einer Zeit, in der sich die deutsche Sprachgruppe nach der faschistischen Unterdrückung neu zu organisieren versuchte. Die Ausdauer Almas (die als erste Frau danach trachtet in den Gemeinderat gewählt zu werden) und Sandrinas (eine Studentin, die umsonst gegen die Entscheidung kämpft, die Romstrasse umzubenennen) stehen der ruhigen und kostanten Entschlossenheit Irmas gegenüber, eine Kinderkrankenschwester, die sich um die Kinder der Bauern kümmert, unabhängig ihrer italienischer oder deutscher Herkunft. In dieser bestimmten Zeitperiode baut man jene "Glasmauer" (Muro di vetro) auf, die in den kommenden Jahrzehnten bis in unsere Tage die Trennung der "Treffpunkte" der verschiedenen Volksgruppen verursachte. Irma hingegen scheint einer anderen und neueren Zukunft entgegen zu schauen, Ausdruck von Zusammenkommen und Auseinandersetzung.. "Muro di vetro" erzählt außerdem, kurz zusammen gefasst, die Geschichte der italienischen Volksgruppe in Südtirol, die sich in der Nachkriegszeit die Ärmel hoch gekrempelt hat, anstatt zu jammern, und versucht hat, sich eigene Räume zu erobern, ohne jene der "Anderen" mit den Füssen zu treten.